2021-01-03

PEQUIN VA A SU AIRE Y NO DA UN CUARTO AL PREGONERO EN SUS INVESTIGACIONES SOBRE LA EPIDEMIA

 Pekings autoritäre Reflexe

Ein Jahr nach dem Ausbruch der Corona-Krise verweigert sich China noch immer einer Aufarbeitung. Forscher werden behindert, die Partei betreibt einen bombastischen Propagandaaufwand.

Ein Jahr ist es her, dass sich in der zentralchinesischen Stadt Wuhan die Hinweise auf eine neuartige Infektionskrankheit verdichteten, an der mittlerweile mehr als 1,8 Millionen Menschen weltweit gestorben sind. Ende Dezember 2019 lagen die ersten Laborergebnisse von Patienten aus Wuhan vor. Der Befund: ein Sars-ähnliches Coronavirus. Das Diagnostikunternehmen Vision Medicals aus Guangzhou war darüber so alarmiert, dass es sofort einen führenden Mitarbeiter nach Wuhan entsandte. Doch die nationale Gesundheitsbehörde in Peking wies das Labor an, die Proben zu zerstören oder den lokalen Behörden auszuhändigen und sich über die beunruhigende Diagnose öffentlich nicht zu äußern.

Friederike Böge

Politische Korrespondentin für Ostasien.

Drei lange Wochen sollten vergehen, bis die chinesische Regierung schließlich bekanntgab, was viele Ärzte und Wissenschaftler zu dem Zeitpunkt längst wussten: dass das Virus von Mensch zu Mensch überspringt. Es waren drei Wochen, die den Verlauf der Pandemie beeinflusst haben. Laut einer Studie der University of Southampton wäre die anfängliche Zahl der Infektionen in China um 86 Prozent geringer ausgefallen, wenn die Gegenmaßnahmen nur zwei Wochen früher ergriffen worden wären.

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